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EU-Gesetz bedroht unser Trinkwasser

In diesem Blog vermeide ich Politik, aber dieses Thema treibt mich um. Wir haben die Verantwortung, eine Gesellschaft zu bauen, die auch für nachfolgende Generationen noch lebenswert ist.

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Im Augenblick gibt es, wenig beachtet von den Medien und damit für uns kaum wahrnehmbar eine äußerst bedrohliche Entwicklung:

Im europäischen Parlament wird derzeit ein Gesetz zur "Liberalisierung des Trinkwassermarktes" vorbereitet – schöner Titel für teuflisches Werk. Da EU-Recht über deutschem Recht steht, wird in Folge dieses Gesetzes sicher die deutsche Trinkwasserverordnung kassiert werden.

In Deutschland obliegt die Trinkwasserversorgung als hoheitliches Recht den Kommunen. Die Wasserversorgung darf nur kostendeckend arbeiten, die Versorgungsbetriebe dürfen keine Gewinne erwirtschaften! Im Augenblick haben wir dadurch eine hervorragende Trinkwasserqualität aus jedem Wasserhahn. Das wird nicht so bleiben, wenn wir uns nicht wehren.

Konzerne wie Nestlé oder Kraft werden sich mit ein paar anderen diesen Markt aufteilen. Solche Konzerne haben kein Interesse, dass weiterhin trinkbares Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Sie werden ihre Gewinne maximieren und uns unser Trinkwasser verkaufen – in Fünf-Liter-Kanistern zu Preisen wie wir sie aus dem Urlaub in Spanien, Frankreich oder Italien kennen. Mit Leitungswasser kann man dann kaum mehr die Zähne putzen, als Lebensmittel, selbst zum Nudeln- oder Gemüse-Kochen ist es dann absolut ungeeignet.

Was "Liberalisierung von Infrastruktur" bedeutet, sehen wir ja momentan an den grauenvollen Entwicklungen im Energiemarkt.

Ich bitte euch daher: Werdet aktiv!

Schaut euch diese Initiative an und unterzeichnet, wenn ihr das Thema, wie ich, für wichtig erachtet.

www.right2water.eu/de

Schreibt an eure Abgeordneten im Europaparlament, im Bundestag, im Landtag. Deren Adressen findet Ihr unter www.abgeordnetenwatch.de. Macht eure Stadt- und Gemeinderäte aufmerksam. Nur wenn das Thema in die Medien kommt, besteht eine Chance, dass sich dieses Gesetz verhindern lässt.

Die EU hat den Friedensnobelpreis bekommen, ist mit diesem Thema aber dabei, den gesellschaftlichen Frieden zu destabilisieren.

Soweit darf es nicht kommen, finde ich.

PS 1: Danke an Ruth Stubenvoll für den Text, den ich schamlos kopiert habe.

PS 2: Die Datenschutzerklärung der Unterschriftenseite und das "Konformitätszertifikat", ausgestellt vom BSI, habe ich geprüft und für gut empfunden.

Portrait von Hartmut Goebel
Hartmut Goebel
Diplom-Informatiker, CISSP, CSSLP, ISO 27001 Lead Implementer

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