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Hand aufs Herz: Was halten Sie von diesem Keyboard

Helmut Wolfram: Hand aufs Herz: Was halten Sie von diesem Keyboard? Artikel aus P.M. Computerheft 8/1985, Seite 38 bis 42

Original Scan (400dpi)

Die Skandalchronik der Tastatur

Hand aufs Herz: Was halten Sie von diesem Keyboard?

Aufmacherbild: Abbildung der ergonomischen Tastatur nach E.Meier

Fast jeder hat schon einmal mehr oder weniger flink in die Tasten gegriffen. Aber nur wenige haben sich Gedanken darüber gemacht, warum die Buchstaben auf unserer Schreibmaschinentastatur so unverständlich angeordnet sind. Die meisterndenken sich: »Es wird schon einen Sinn haben.«, Hat es auch  — aber nicht für uns. LEsen Sie, warum das Keyboard trotzdem nicht verbessert wird.

[ fehlt noch der Text der  zweiten Seite ]

Tastatur: Eigentlich ein Vehikel mit angezogenen Bremsen

trieben negativ halten: So ähnlich entstand die Tastatur, auf der wir uns seit Generationen herum älen. Das eigentliche Übel passierte nämlich schon vor 118 Jahren! Damals grübelte in Amerika gerade ein gewisser Christopher L. Sholes über dem ersten Modell eines »Type-Writers«. Sein größtes Problem: Wenn er die Tasten zu schnell anschlug, hatte der zuletzt berührte Typenhebel nicht genügend Zeit zurückzufallen, bevor der nächste hochkam. Das Resultat: Hebelsalat.

Aber Sholes war ein einfallsreicher Mann. Er studierte die Häufigkeit und Folge der Buchstaben in den meistge brauchten englischen Wörtern und verwürfelte nun die Anordnung der Buchstaben auf dem Tastenfeld so konfus gegeneinander, daß man einfach nicht schneller tippen konnte, als es seine Konstion zuließ: Etwa zehn Wörter pro Minute.

Wie man sich an einem Anachronismus festgebissen hat

Das war damals — wie man heute sagen würde — echt »benutzerfreundlich«: Langsam, aber ohne Störungen tippen war zweifellos weitaus angenehmer, als durch zu schnelles Tippen ständig den Mechanismus zu versperren.

Nicht weniger ehrenwert waren aber auch die Motive der näcsten Fabrikanten: Sollte etwa jeder seine Kunden durch ein anderes, eigenes Tastenfeld verwirren? Nun hieß die oberste Reihe einmal QWERTYUIOP, und so sollte sie auch bleiben.

Als die Deutschen dann dieses original englische Tastenfeld übernahmen, tauschten sie nur die Plätze von Y und Z, hängten rechts über den Satzzeichen ihre drei Umlaute Ö, Ä und Ü an, suchten noch ein Plätzchen für ihr ß und erklär ten den Rest einfach zum »internationalen Standard« (von dem die meisten sowieso nicht mehr wußten, wie er überhaupt entstanden war).

Und dabei blieb es — bis zum heutigen Tag: Noch immer tippen Millionen Menschen täglich Milliarden von Zeichen — in immer kostbarer werdender Zeit, mit Blind- und Touch-typing, elek trisch und elektronisch — auf einem Tastenfeld, das einst gezielt erfunden wurde, um das zügige Schreiben zu erschweren!

Natürlich wurden inzwischen bessere Tastaturen entwickelt: so von Dvoräk in den USA oder Levasseur und H. Meyer in Deutschland. Vergleichstests bewiesen, daß man sie in der halben Zeit erlernt und schreibt (bei weniger Ermüdung und weniger Fehlern). Warum wer den sie dann nicht benutzt?

Die Antwort darauf sollten Sie Schritt für Schritt verfolgen — denn sie gilt ganz ähnlich für unzählige andere Ungereimtheiten rund um den Computer, die Sie vielleicht schon oft zur Verzweiflung gebracht haben.

Zur Zeit muß man ja — wohl oder übel — die QWERTZUIOP-Anordnung be herrschen, wenn man überhaupt maschineschreiben will. Gerade das würde man jedoch auf einer — viel bequemeren — » Reform-Tastatur« zwangsläufig nach wenigen Wochen verlernen. Aber wer möchte das riskieren, solange überall noch QWERRTZUIOPs stehen? Könnte etwa eine Firma bei sich eine andere Tastatur einführen — und dadurch all ihre Schreibkräfte im übrigen Arbeitsmarkt »berufsunfähig« machen?

Wenn diese Reform-Tastatur aber niemand einführen würde — welcher Hersteller dürfte da Arbeitsplätze riskieren, indem er unverkäulliche »Reform- Schreibmaschinen&lqquo; produziert statt der schlechteren, aber eingeführten? Wenn aber niemand andere Tastaturen produziert — was können dann Lehrer und Schulen künftigen Computerbenutzern beibringen? Womit sich ein Teufelskreis schließt.

Das war also der Auftakt zur Entstehung des Kernstücks Ihrer Computer-Tastatur. Sie fahren immer noch mit vor 118 Jahren angezogenen Bremsen.

Die Control-Taste hat ihr eigenes Geheimnis

Bei der klassischen Schreibmaschine konnte man immerhin noch auseinanderhalten, ob man jeweils eine »Schreib«-Taste vor sich hatte, die einen Buchstaben, eine Ziffer oder ein Zeichen auf das Papier druckte, — oder eine »Bedienungs«-Taste, um die Maschine etwa von Klein- auf Großbuchstaben umzustellen, für Korrekturen einen Schritt zurückzugehen oder an den nächsten Zeilenanfang weiterzuschalten.

Aber als man vor rund 60 Jahren begann, solche Maschinen durch elektri sche Leitungen als »Fernschreiber« mit einander zu verbinden, mußte man ja durch die gleichen Drähte beides schik ken: sowohl Stromsignale, die betimmte Zeichen darstellen, als auch solche, die der Zielmaschine Kommandos wie »Wagenrücklauf« »Zeilenschaltung«, »Rücktaste« usw. geben sollten. Hinzu kamen noch »Privatgespräche« der beiden Maschinen miteinander wie: »Bist du überhaupt empfangsbereit?« — »Ende der Ubertragung« und so weiter.


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Original ameiikanische Tastatur: Nur Y und Z liegen anders als bei uns, und die Umlaute fehlen. Für den Computer wurde das Buchstabenbild durch Spezialtasten ergänzt: 1 ESCape — die Fluchttaste; 2 das Doppelkzeuz # — im Amerikanischen Synibol für »Nummer«; 3 das amerikanische Kaufmannzeichen »at« @; 4 Rücktaste, hat oft auch noch eine »Schwester« DELete (löschen); 5 Control oder Ctrl gibt den Tasten eine neue Bedeutung; 6 Wie Wagenrücklauf der Schreibmascchine beendet auch Eingabe. Alle diese Zeichen wurden auch auf der deutschen Tastatur beibehalten.

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Auch für die englische Sprache wurde inzwischen eine wesentlich verbesserte Tastatur entworfen. Versuche beweisen, man erlernt sie in der halben Zeit und vertippt sich weniger. Trotzdem konnte sie sich nicht durchsetzen.


Dazu gab es nun im Prinzip zwei Möglichkeiten: Entweder erhielt jedes der Nicht-Buchstaben-Signale einen Extra- Code (wofür dann aber mehr Impulse zum Verschlüsseln notwendig sind), oder man schickte vorweg ein Signal, das der Maschine sagte: Bitte das folgende Zeichen nicht als Buchstabe auffassen sondern als Steuerbefehl.

Nachdem man all diese Codes nach Herzenslust ausprobiert hatte, gab es auf der Welt eine solche Vielfalt von Codes, daß viele Länder versuchten, wenigstens für ihr Gebiet durch Normen-Ausschüsse einigermaßen Grdnung zu schaffen — so auch die USA. Was dort herauskam, war der »Amerikanische Standard-Code für Informationsaustausch«, auf englisch »American Standard Code for Information Interchange« oder abgekürzt »ASCII« (sprich: »äskih«).

Über den ASCII gibt es wunderhübsche Tabellen — die nur den Nachteil haben, daß man sich erst in ihnen zu rechtfindet, wenn man schon so viel über diesen Code weiß, daß man sie eigentlich nicht mehr braucht, Für unseren Zweck reicht es, ganz simpel zu wissen: Er numeriert alle erlaubten Signale — ob nun für Kommando, Zeichen oder Buchstabe — von 0 bis 127 durch; immer, wenn so eine Nummer übermittelt wird, weiß man also, welches Signal gemeint ist. 65 bedeutet zum Beispiel das große »A« — 127 »einen Schritt zurück« wie beim Drücken der Rücktaste auf der Schreibmaschine. (Wie man diese Nummern im Einzelfall übermittelt — durch eine Serie aufeinanderfolgender Stromimpulse in der Leitung oder durch je einen in mehreren parallelen Leitungen — braucht uns hier nicht zu kümmern).

Auch diese spezielle Numerierung der Signale wäre eine nationale amerikanische Regelung geblieben, die keinem von uns je Kopfschmerzen gemacht hätte — wenn nicht zuvor schon wieder einmal etwas schiefgegangen wäre.

Im Jahr 1941 schrieb ein deutscher Staatsbeamter (dessen Namen die Geschichte gnädig vergessen hat) entrüstet eine Aktennotiz: Da bastle doch wahrhaftig mitten im großdeutschen Freiheitskampf ein gewisser Zuse an einem Apparat, der mit elektrischen Schaltungen ganz von allein mathematische Berechnungen ausführen solle — was doch »a priori als Schwindel zu erkennen sei« und man solle den gefälligst schnellstens zum Frontdienst versetzen!

So wurde also auch der erste wirklich einsatzfähige Computer nicht in Deutschland entwickelt, sondern in den USA — und wenn Sie sich heute mit lauter angelsächsischen Fachwörtern und Tästenbeschriftungen herumärgern dürfen, wissen Sie jetzt wenigstens, bei wem Sie sich dafür zu bedanken haben.

In der Nachkriegszeit war es dann keine Frage mehr, wer auf dem Gebiet der Elektronik allein den Ton angibt, noch bis in die siebziger Jahre, Der Siegeszug von ASCII war nicht mehr aufzu halten.

Der »Klammeraffe« stammt aus dem Wilden Westen

Da malten zum Beispiel seit Western-Zeiten amerikanische Händler auf ihre Auszeichnungs-Schilder »4 Apples @ 5 c = 20 c« — wobei der merkwürdige Kringel ein Kürzel für »at« und das Gegenstück zum französelnden »ä« ihrer deutschen Kollegen war, also »4 Apfel à 5 Pfg. «. Und so hatten ihn amerikanische Schreibmaschinen auch brav mit unter ihre Standard-Zeichen aufgenommen — genau wie das doppelte Kreuz # den » Crosshatch«, als amerikanische Abkürzung für »Nummer«.

Mit dem Aufstieg des Computers wurden diese biederen Kaufmannszeichen plötzlich auch verbindlich für alle deutschen EDV-Leute, die nun zum Beispiel den häufig gebrauchten Code »64« mit dem @ aufrufen mußten — dem »Klammeraffen«, wie sie ihn zärtlich-ironisch nannten.


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Mit Farbe demonstriert — die linke Hand wird sichtbar mehr belastet als die rechte — Pech für Rechtshänder.


Aber sich an ein paar neue Zeichen zu gewöhnen, war ja noch gar nicht das Schlimmste — man konnte sie sich schließlich genauso einprägen wie etwa den Punkt als Dezimalkomma, wie ihn der Computer verlangt.

Ärgerlicher war es für uns Deutsche, daß laufend gebrauchte Buchstabenzeichen — Umlaute wie »ä« und »Ä« oder das »ß« — im ASCII eben keine Plätze hatten.

Nun konnte man natürlich mogeln und diesen Zeichen bei uns die Code-Nummern irgendwelcher anderer (im ASCII vorhandenen, aber bei uns angeblich nicht gebrauchter) Zeichen zuordnen wie der eckigen oder der geschweiften Klammer.

Leider mußte diese Mogelei aber an mindestens drei Stellen klappen: bei der Beschriftung der Tastatur, der Darstellung der Zeichen a dem Bildschirm und bei dem, was ein Drucker schließlich als Zeichen druckte. Und da es an je der dieser Stellen nun zwei Möglichkeiten gab (entweder Umlaut oder Klammerzeichen), also insgesamt 8 mögliche Kombinationen, war die Chance, über all ein »ü« zu kriegen, zunächst mal 1:8 — oder kleiner, als beim Würfeln auf Anhieb eine Sechs zu werfen.

All das war jedoch noch durchaus harmlos im Vergleich zu dem, was der ASCII bei den Kommmando- bzw. Funktionstasten anrichtete. Um möglichst alle , was irgendwer irgendwann einmal brauchen könnt, mit zu berücksichtigen, umfaßte er nebeneinander (unter den Nummern 0 bis 31):

  • eine Latte fester Standard-Codes für alle möglichen Fernschreib- oder Druck-Steuerungs-Kommandos mit englischen Abkürzungen wie »CR« (Carrage Return = Wagenrücklaul), »LE« (Line Feed = Zeilenschaltung) usw.; andererseits aber, um für alle Fälle gerüstet zu sein,

  • ein Universalsignal »ESCAPE«: »Entfliehe« allen üblichen Zuordnungen und behandle die folgenden Signale als Sonderanweisungen (z. B. zum Umschalten eines Druckers auf eine andere Schriftart, eines Bildschirms auf Negativ-Darstellung oder Blinken usw.).

Das war nun sehr schön — aber mit welchen Tasten der Tastatur sollte man denn diese ganze Latte von Kommandos aufrufen?

Bei einigen schien die Antwort simpel: eben mit denen, die auf der normalen Schreibmaschine (oder Fernschreibmaschine) schon immer diese Funktion ausgelöst hatten — also den Rückwärtsschritt mit der Rücktaste (»DEL« — »von »delete« — löschen), das Weiterschalten zum Anfang der nächsten Zeile mit der »RETURN«-Taste — aber da gingen die Probleme schon los: >»Schalte zur nächsten Zeile« (»LF« LINE FEED) hatte ja eine eigene ASCII-Codenummer (10) und »Geh an den Anfang der Zeile zurück« (»CR« CARRIAGE RETURN) für sich eine andere (13); im Normalfall brauchte man zwar beides zusammen — aber manchmal (etwa wenn man in der gleichen Zeile noch etwas nachholen wollte) auch bloß eines davon einzeln!

Noch eine der milderen Folgen ist, daß die Eingabetaste auf manchen Homecomputern statt mit »RETURN« mit »NEW LINE« beschriftet ist — was vor allem dann sehr hilfreich ist, wenn ein Anfänger im Handbuch dann liest, er möge CR drücken, Aber auch das half nicht daran vorbei, für den Zeilenvorschub (LINE FEED) allein noch eine zusätzliche Taste anzubringen, genau wie für den Fluchtbefehl ESC. Aber so konnte man ja nun wirklich nicht für alle 32 ASCII-Kommandos weitermachen. Jetzt kam der alte Trick von der Schreibmaschine wieder zum Zug. Dort hatte man ja auch mit Hilfe der Umschalttaste zwei Buchstaben auf einem Hebel untergebracht.

Drücken Sie doch einmal CTRL-M stattt RETURN!

Also baute man eine zweite Umschalt-Taste ein: »CONTRGL« oder abgekürzt »CTRL«. Solange sie gedrückt ist, »be deutet« eben das Anschlagen der Taste »M« weder Klein-m noch Groß-M, sondern das Steuerungs-Kommando »CTRL-M«. Das aber ist — ich habe Sie gewarnt! — zunächst einmal nichts anderes als unser Kommando Nr. 13, nämlich der Wagenrücklauf »CR« — oder das, was Sie auch beim Drücken der RETURN-Taste bekämen; und genau so hat nun jedes der ASCII-Kommandos von Nr. 0 bis 31 noch einen zweiten Namen — von »CTRL-@ bis »CTRL-_ —, der beschreibt, wie man es durch Drücken von »CONTRGL« und der entsprechenden Zeichen-Taste aufrufen kann,

Sie können ja einmal auf Ihrem Computer nach einer Eingabe nicht wie gewohnt die Taste RETURN drücken, sondern stattdessen »CTRL-M«. Das müßte — nach dem vorab Gesagten — genau die gleiche Wirküng haben,

Müßte — sage ich vorsichtshalber, denn nachdem die »doppelte Umschalt taste« CONTROL erst mal auf der Tastatur war, lag die Versuchung nahe, sie auch für ganz andere Zwecke zu benutzen — zum Beispiel bei manchen Computern (statt auf »Kommandos«) auf einen Satz zusätzlicher Grafik-Zeichen für Bildschirm-Darstellung umzuschalten, die man dann statt der normalen Buchstaben und Zeichen vom Tastenfeld her eintippen kann.

Erst recht begeistert waren von der Möglichkeit der CONTRGL-Taste die Erfinder vielseitiger Anwendungsprogramme (wie etwa zur Textverarbeitung), bei denen man ja dutzendweise Spezialbefehle braucht: zum Hin- und Herspringen zwischen Buchstaben, Wörtern, Zeilen und Absätzen; zum Formatieren, Einfügen und Löschen, Einlesen und Wegspeichern von Texten usw. Wie wunderbar, jedem davon einfach eine eigene » CONTROL-Sequenz« zuzuordnen.

Manche Profis begrüßen jede neue Taste wie ein Geschenk

Nun gibt es zweifellos Profis, die jede neue Taste, die man mit anderen kombinieren kann, wie ein Geschenk begrü ßen. Sie kaufen auch Schweizer Offiziersmesser mit 30 verschiedenen Funktionen und entdecken noch eine einunddreißigste daran, die der Hersteller selbst gar nicht kannte. Solche Fans kön nen sich natürlich überhaupt nicht vorstellen, daß wir Normalsterblichen, die bisher friedlich auf einer Schreibmaschine getippt haben, überhaupt nicht begeistert sind, daß jede vertraute Taste plötzlich eine überraschende Zusatz fünktion hat.

Aber selbst wer schon ein bißchen vertraut ist mit Computern, tappt immer wieder in Fallgruben — zum Beispiel, wenn er das Modell wechselt.

Also beschlossen die Tastatur-Konstrukteure, die » Benutzeroberfläche« zu verbessern. Alles muß simpler, anwendungsgerechter, übersichtlicher werden! Wie macht man das? Ganz einfach: Man setzt eben noch eine Latte von Tasten dazu — diesmal vorsichtshalber nur mit »F 1«, »F2« und so weiter beschriftet: »frei programmierbare Funktionstasten«, bei denen man von Fall zu Fall (oder Programm zu Programm) neu festlegen kann, was sie diesmal gerade tun sollen!

Aber woher weiß der Benutzer nun jedesmal, was sie gerade tun! Auch ganz einfach: Dazu braucht er nur eine weitere Taste mit der Aufschrift »HELP« zu drücken — dann erscheint die Erklärung auf dem Bildschirm!

Nun, heiliger Computius, oder wer immer uns beschützt: Wenn ein blutiger Computer-Anfänger ein Programm so verkorkst angelegt hat, daß es weder besonders leicht zu benutzen, noch zu durchschauen ist — sich aber konstant weigert, auch nur eine Zeile daraus zu streichen, dann schütteln halt alle Fachleute die Köpfe und murmeln: ,,Aus dem wird nie ein Profi!«

Wenn aber wir Computer-Benutzer — ob Anfänger oder Hobbyist — auf die Tastaturen schauen, an denen wir täglich arbeiten müssen, dann können wir auch ausrufen: »Da waren nur Profis am Werk!«

Rache muß sein, bevor wir uns wieder ans Werk machen. Helmut Wolfram

Portrait von Hartmut Goebel
Hartmut Goebel
Diplom-Informatiker, CISSP, CSSLP, ISO 27001 Lead Implementer

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